FAQ RS-Vireninfektion

Wann muss das Kind zum Arzt?
Kindergarten- und Schulkinder mit einem akuten, fieberhaften Erkältungsinfekt, aber einem ansonsten gutem Allgemeinzustand müssen nicht zum Arzt. Frühgeborenen und Babys unter einem Jahr mit einer fieberhaften Erkältungsinfektion hingegen sollten vom Arzt untersucht werden. Ebenso Kinder, die länger als drei Tage hohes Fieber haben. Bei Atemnot, wenn das Kind schnell oder schwer atmet und / oder knisternde Atemgeräusche zu hören sind, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Weitere ernstzunehmende Symptome liegen vor, wenn das Kind nicht mehr trinkt oder so stark hustet, dass es sich übergeben muss. Babys unter 3 Monaten müssen nicht unbedingt Fieber haben, wenn sie an RSV erkrankt sind. Hier sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn das Baby nicht trinkt und allgemein teilnahmslos wirkt. Im Zweifelsfall können Eltern sich vom ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg unter 116 117 beraten lassen.
 
Wie können Sie Ihr krankes Kind zu Hause pflegen?

Die kranken Kinder sollten ausreichend trinken und mithilfe von Nasentropfen kann die Nase freigehalten werden, um die Atmung zu erleichtern. 
 
Für wen ist das RSV gefährlich?
Vorsicht ist bei Frühgeborenen, bei Kindern mit Vorerkrankungen der Lunge und / oder des Herzens sowie bei immungeschwächte bzw. immununterdrückte Patient:innen jeden Alters geboten. Hier kann es zu Lungenentzündungen kommen. 

Wer kann sich mit RSV anstecken?
Jeder kann sich mit RS-Viren infizieren. Bislang gibt es keinen für alle Kinder empfohlenen Impfstoff oder wirksame Medikamente gegen das Virus. Zudem sind RSV-Reinfektionen häufig und können in jedem Lebensalter auftreten. Diese Erkrankungen verlaufen meist leichter als die Ersterkrankung. Besonders bei Erwachsenen wird eine RSV-Infektion vermutlich wegen des asymptomatischen oder unkomplizierten Verlauf nicht diagnostiziert.

Was ist RSV?
RSV steht für Respiratorische Synzytial-Virus. Hierbei handelt es sich um eine Atemwegsinfektion, die die oberen und unter Umständen auch die unteren Atemwege befällt. 

Wie infiziert man sich mit den RSV?
Das Respiratorische Synzytial-Virus wird über feine Tropfen, die durch Husten oder Niesen durch die Luft fliegen, verbreitet (die sogenannte Tröpfcheninfektion). Es besteht auch der Verdacht, dass die Infektion über kontaminierte Oberflächen und Hände erfolgen kann. Über die Bindehaut der Augen und die Nasenschleimhaut gelangen die Viren dann in den Körper.

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