30 Jugendliche starten ihre Fachausbildung

Am 1. April beginnt für 30 motivierte junge Menschen der erste Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn. Das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift verfügt über eine eigene Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschule, die jährlich circa 25 neue Auszubildende aufnimmt. 
 

„Der 1. April ist ein Datum, auf das sich das ganze Haus freut, denn dies ist das Startdatum der neuen Auszubildenden”, erklärt Ulrike Weiß, Schulleiterin. „Dieses Jahr war die Qualität der Bewerber so herausragend, dass wir beschlossen haben, statt der üblichen 25 Ausbildungsplätze, 30 zu besetzen. Deutschlandweit bereitet der Mangel an gut ausgebildetem Pflegepersonal große Sorge. Wir befinden uns in der wirklich glücklichen Situation, so viele hoch motivierte Bewerber zu haben, die es zu halten und fördern gilt.”

Die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und KinderkrankenpflegerIn dauert drei Jahre und findet im Blocksystem statt, bei dem sich theoretische und praktische Einheiten abwechseln. So erlernen die Neulinge Fähigkeiten, die sie zuerst in einem „sicheren Raum” zum Beispiel an Demonstrationspuppen ausprobieren, bevor sie unter Anleitung des jeweiligen Stationspflegeteams zu den Patienten vorgelassen werden.

Die Auszubildenden werden an die Versorgung der Patienten herangeführt, lernen eine fehlerfreie Dokumentation zu führen und nehmen selbstverständlich an den Teambesprechungen teil. Zudem lernen sie die verschiedenen Krankheitsbilder kennen sowie deren Therapiemöglichkeiten, Medikamentengabe und entsprechende Pflege. Während der Ausbildung arbeiten die Azubis in verschiedenen Stationen, von der Früh- und Neugeborenenstation über Kinder- und Handchirurgie, Dermatologie und Gastroenterologie. Bei Außeneinsätzen kümmern sie sich um Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie psychiatrischen Erkrankungen. 

„Der Beruf der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege fordert viel Kraft - körperlich, mental und emotional – gibt aber auch unglaublich viel zurück. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegepersonal, externen Mitarbeitern und Serviceleistern ist anregend und bereichernd”, sagt Christine Platta, die schon viele Jahre als Praxisanleiter/in den Nachwuchs fördert. „Das Wilhelmstift schreibt sich auf die Fahnen, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, das gilt nicht nur für unsere Patienten, sondern auch für unsere Mitarbeiter. Ein gutes Miteinander ist ausschlaggebend für eine gute und herzliche Pflege, die für unsere Patienten so wichtig ist.”  

Die Chancen auf Übernahme nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung sind sehr gut. Nach zwei Jahren Berufserfahrung werden verschiedenen Fachweiterbildungen angeboten. Auch außerhalb des Krankenhauses gibt es zahllose Möglichkeiten, beruflich Fuß zu fassen. So werden jederzeit gut ausgebildete PflegerInnen im ambulanten Pflegedienst, in Arztpraxen, Krankenkassen, in der Entwicklungshilfe, aber auch in der Industrie und an Hochschulen gesucht. 

Nach oben scrollen