Bundesverband "Das Frühgeborene Kind" e.V. und Frühstart e.V. spenden LEWIS Puppe im Wert von 500 EUR an die Früh- und Neugeborenen-Station
Dank der Spende einer Frühchen-Puppe durch den Bundesverband „Das frühgeborene Kind e.V.“ und „Frühstart e.V.“ an das Wilhelmstift, können in den Schulungen nun Haltegriffe, Körperkontakt und die Versorgung der Kleinen vorerst an einer Frühchen- Puppe geübt und erste Hemmschwellen so schneller überwunden werden.
Frühchen-Puppe LEWIS wird in 160 mühevollen Arbeitsstunden aufwendig hergestellt und ähnelt einem Frühgeborenem, das 12 Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist. Dank sehr authentischer Optik und Haptik wirkt LEWIS sehr lebensecht. Schulungen mit dieser Puppe geben Eltern schnell Sicherheit und schaffen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ziel ist es, Eltern so früh wie möglich in die die Versorgung Ihrer Babys einzubinden. Unterstützt werden sie dabei von eigens geschultem Fachpersonal, das auch nach der Schulung rund um die Uhr für die Eltern auf Station ansprechbar ist.
„Eine frühzeitige Einbindung der Eltern in die Versorgung der Frühchen ist sehr wichtig für die Entwicklung der Eltern- Kind- Beziehung und fester Bestandteil unseres Versorgungskonzeptes auf der Neonatologie“, so Prof. Dr. Lutz Koch, Chefarzt der Neonatologie im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Der Bundesverband „Das frühgeborene Kind e.V.“ setzt sich seit Jahren für eine frühe Einbindung der Eltern ein. Ziel der Spendenaktion ist es, Dank der Puppe Eltern zu vermittelt, wie man Frühgeborene richtig hält, es wickelt und umlagert oder was man beim Känguruhen beachten muss.
Die Früh- und Neugeboren-Intensivstation des Kath. Kinderkrankenhauses Wilhelmstift, genannt Neonatologie, befindet sich direkt im Kath. Marienkrankenhaus, eines der größten Geburtskliniken Deutschland im Zentrum von Hamburg. Über der Geburtenstation gelegen, ist Dank kurzer Wege eine schnelle Intensivversorgung der Kleinen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Geburts- und Intensivpflege gewährleistet. Insgesamt 22 Betten stehen für die Kleinsten der Kleinen bereit, die von speziell ausgebildeten Fachpersonal rund um die Uhr versorgt werden; teils in Einzelbetreuung.
2018 eröffnete das Wilhelmstift gemeinsam mit dem Marienkrankenhaus sieben neue Eltern- Kind Zimmer und ist damit Hamburgs erste Intensivstation für Früh- und Neugeborene, die es Eltern ermöglicht, bei Ihren erkrankten Früh- und Neugeborenen direkt auf Station zu wohnen. Das Marienkrankenhaus ist die beliebteste Geburtshilfe in Hamburg. Bei 3.505 Geburten und 3.565 Kindern kamen im Jahr 2018 rund 15 Prozent aller Neugeborenen in Hamburg (25.077 Geburten, 25.576 Kinder) im Marienkrankenhaus auf die Welt. Mit dieser Quote rangiert die Klinik (Chefarzt: Dr. med. Oliver Heine) unter den Top Five der größten Geburtskliniken in ganz Deutschland.